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Warum aus Sub 8 „nur“ Sub 9 wurde! Coole Ötztaler Radmarathon Analyse von Philipp Diegner

by Daniel

Klick auf das Bild, dann spielt das Video direkt ab!

Da bin ich ja mal gespannt!

Es ist der 2.9. nach dem Ötzi, ich will wissen, wie Christian abgeschnitten hat!

Der Griff zum Handy. So, da gucken wir doch mal in der Ergebnisliste, ich gehe stark davon aus, dass er bei „unter 8 Stunden“ zu finden ist…

Gescrollt, gescrollt, kein Christian Kratz zu finden. Hm…

Per späterer Suche später auf dem Rechner hatte ich ihn dann bei knapp unter neun Stunden gefunden.. Okaaay, das hatte ich jetzt nicht erwartet – zugegeben, das Wetter war extrem mies, beim diesjährigen Ötztaler Radmarathon.

Aber der Kerl ist doch ne krasse Maschine?!

Woran lag es also, dass er ca. eine Stunde auf sein eigentliches, realistisches Ziel verloren hat?

In seinem Erfahrungsbericht (siehe Link), der die Tage hier auf SpeedVille live gegangen ist, hat Christian ja schon ausgiebig erklärt, dass ihm vor allem nervige Muskelkrämpfe ab der Abfahrt vom Jaufenpass jeglichen Schwung nahmen. Und wenn dann noch der Anstieg zum Timmelsjoch auf einen wartet – Prost Mahlzeit!

Wenn die Muskeln Tango tanzen!

Dieses Zitat von Christian lässt erahnen, was dem guten Kerl am 2.9. dann am Ende des Ötzis widerfahren ist.

Analysieren wir doch mal im Video mit Coach & Sportwisenschaftler Philipp Diegner Christians Ötztaler:

  • wie entwickelte sich seine Performance über die ca. 230 km?
  • war sein Pacing am Anfang zu hart? Oder lief es nach Plan?
  • wie kann man Muskelkrämpfe verhindern? Geht das überhaupt?
  • wie war sein sogenannter „Drift“ während des Ötzis?

Links:

  • Hier geht es zum Direktlink des Videos auf Youtube (Link)
  • Start des Projekts „Road to Ötzi“ mit Christian (Link)
  • Unser GRATIS E-Book „Richtig trainieren für den Ötztaler Radmarathon“ (Link)

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Shownotes unserer Analyse

  • [9:45] Gewohnt hektische Abfahrt nach Oetz – gerade einmal 30 Sekunden nach der Spitze um Mathias Nothegger. Für diese Abfahrt benötigte er 176 Watt (151 HF)

Kühtai Anstieg

  • [12:00] Das Kühtai fuhr er mit einer Leistung von 284 Watt (170 HF) – damit vier Schläge unter seiner Schwellenherzfrequenz von 174
  • [14:00] Die krasse Abfahrt vom Kühtai – Christian maximale Geschwindigkeit betrug immerhin 87,5 km/h.. Und das bei sehr schlechter Sicht… Glück gehabt, dass es gutgegangen ist

Unterschätz: der Brenner

  • [15:15] Wir reden über den heimlichen Endgegner beim Ötzi – der Brenner-Anstieg… Hier benötigte Christian 1:16 Stunden und musste dafür 223 Watt (154 HF) aufwenden. Seine Geschwindigkeit lag bei 28,3 km/h. Der Rückstand auf die Rennspitze blieb hier im Rahmen
  • [25:45] Knapp 1:06 Stunden benötigte er für die über 1.100 hm – bei 265 Watt (165 HF).. Das entspricht 78% der Schwellenleistung. Christian fährt immer noch einen sehr starken Ötzi, die Leistung geht „vertretbar“, für seine Ziele, runter

Volle Lotte Krämpfe

  • [34:15] Jetzt kommen die Krämpfe in voller Stärke.. Die Abfahrt vom Jaufenpass rollte Christian einfach nur noch runter.. Die Herzfrequenz ging entsprechend auch wieder runter auf 119 Schläge – Christian konnte sich gut erholen.. Hier entwischt ihm dann die Spitze auch vollends.. Auf den gerade einmal 19 km verliert Christian 6 Minuten, was für die kurze Strecke sehr viel ist

Der Endboss: das Timmelsjoch

  • [35:45] Am Beginn des Aufstiegs zum Timmelsjochs hatte er eine Rennzeit von 5:45 Stunden – bei den eben gezeigten Leistungen wäre er dann bei 7:30 oben auf dem Timmelsjoch gewesen, 30 Minuten bis Sölden, hätte also noch klappen können mit Sub 8 Stunden
  • [37:00] Für das gesamte Timmelsjoch betrug die Fahrtzeit 2:22 Stunden – was einem „Finisher-Niveau“ entspricht – quasi einem „10-Stunden-Finisher“

Rein muskuläre Probleme

  • [40:00] Jetzt das Interessante an der Stelle bei Christians Ötzi: Jeder kennt das, dass irgendwann die Herzfrequenz hoch geht und die Wattwerte runter, dies war bei Christian NICHT wesentlich der Fall.. Sein Problem waren tatsächlich muskulärer Art, nicht kardiovaskulär – seine aerobe Fitness ist noch da! Er hat sich echt gequält, am Ende lag die Trittfrequenz bei nur noch 58 (sehr wenig!!!) – über das gesamte Timmelsjoch waren es 64
  • [43:45] Philipp spricht seine Empfehlung bzgl. der richtigen Übersetzung aus.. Hinten auf jeden Fall 30-32 Zähne

Bis zum nächsten Video…

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