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Mit Style in den Sommer –
günstige Sonnenbrillen von Bigwave im Test!

by Daniel

[Anzeige] Oakley, Rudy Project, Adidas, Uvex oder Swiss Eye – die Liste der Hersteller für Rennrad-Sonnenbrillen ist endlos lang. Neben einer etablierten Marke haben diese Anbieter aber vor allem auch den satten Preis gemein: Selten mal eine Rennrad-Brille, die um die 100€ kostet. Wie schaut’s eigentlich in der zweiten Reihe aus? Gibt’s da nicht noch kleinere Hersteller, bei denen man für nahezu gleiche Qualität deutlich weniger zahlt? Ich habe mit Bigwave einen dieser Hersteller getestet – manchmal ist Marke doch nicht immer alles.

Bigwave Sonnenbrille im Test

„Coole Brille, wo hast Du die denn her?“ – „Ist die von Rudy Project?“ – „Kannst Du mal den Johannes fragen, ob ich einen guten Preis für die bekomme?“ Ein bunter Querschnitt der Kommentare und Fragen, die ich seit März bekommen habe, seitdem ich die Bigwave Sonnenbrillen teste.

Angefangen hat aber alles mit dem Marcel-Wüst-Interview für die Interview Sessions #002.

Tatort: Ein Supermarkt-Parkplatz an einem grauen kalten Sonntag im Januar bei Köln. Keiner dieser Tage, an denen man gerne mit einer Sonnenbrille herumläuft, schon gar nicht mitten auf der Stirn.

„Du Marcel, bevor wir das Interview machen, lass uns doch bitte noch ein paar Fotos machen, sonst wird’s schnell dunkel – und vor Wohnzimmertapete sieht scheiße aus, weißt schon.“ Logisch, kein Thema. Marcel war dabei. Aber vorher musste noch die Bigwave auf die Stirn. Ok, wenn er denn meint. Sieht aber gut aus die Brille. Bigwave. Von der Marke hatte ich noch nie was gehört. Aber gut, er war es ja der über 100 Profirennen gewonnen hat, nicht ich, immer dran denken Müller, schön ruhig bleiben.

Professionell wie er ist, wurden die Fotos dann gekonnt vor der Backsteinwand um die Ecke gemacht, die Bigwave-Sonnenbrille blieb weiterhin auf seiner Stirn – wie festgeklebt. Nach der Veröffentlichung der Interview Sessions #002 im Februar kontaktierte mich dann Johannes, welcher die Geschäfte von Bigwave vor drei Jahren übernommen – und seitdem komplett überarbeitet hat: Neues Design, neues Sortiment – alles neu.

Johannes bot mir zwei seiner Brillen zum Testen an. „Mensch Daniel, wird mal Zeit, dass die Leute was Neues kennenlernen, und das zum fairen Preis – nicht immer nur Oakley, Rudy Project und Co. Hättest Du da Lust drauf?“

Selbstverständlich.

Wenn die Brille was kann, bin ich dabei. Und wenn sie einen fairen Preis hat, dann erst recht. So schickte mir Johannes dann ein kleines Paket zu: Eine klassische Rennrad-Sonnenbrille, die Pro Action 904/4 sowie das Stylo-Modell für die Freizeit: die Bigwave FLOW 980. Natürlich in grüner Farbe wegen SpeedVille.

Die Rennrad-Sonnenbrille „Bigwave Pro Action“ im Test

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Kurzer Exkurs zu meiner bisherigen Oakley Rennrad-Sonnenbrille: Bei einem Preis von über 200€ natürlich eine sehr vernünftige Sonnenbrille: Lüftungsschlitze in den Gläsern, extrem stabil, austauschbare Gläser, schönes Design – da gibt es nicht viel zu meckern. Bei einem Preis von über 200€ darf es das aber auch nicht. Wobei… Das einzige, was mich bei der Oakley immer gestört hat war, dass die Brille recht schnell von „innen“ beschlagen war, also mit meinem Schweiß „zugesifft“ war.

Gute Sicht bei einem längeren Bergmarathon? Fehlanzeige.

Das mag jetzt an meiner Augen-Anatomie liegen oder aus was für Gründen auch immer, war einfach so. Das hatte dann schon mal zur Folge, dass ich das eine oder andere Rennen zwar mit der Brille auf der Nase gestartet bin, diese dann aber wegen der Dampfsauna gut 200 km durch die Landschaft kutschierte. Sicherheit geht vor. Ärgerlich in jedem Fall, dass die Brille immer mit Schweiß volllief. Und das bei dem Preis…

Was mir bei einer Rennrad-Sonnenbrille wichtig ist:

  • austauschbare Gläser (für die unterschiedlichen Lichtverhältnisse)
  • das Austauschen selbst muss einfach sein; keine Raketenwissenschaft
  • stabiles Gehäuse – kein Problem, wenn die Brille mal runterfällt
  • Schutz vor UV-Strahlen
  • leichtes Gewicht
  • cooler Look – sollte auch nach was ausschauen
  • Flexibilität bei den Bügeln bzw. dem Nasensteg, um die Brille an das Gesicht bzw. den Kopf anzupassen
  • Gläser sollte nicht mit Schweiß zulaufen

Meine Erfahrung mit der Bigwave Pro Action 904

  • (+) schönes Design, sieht der Oakley Brille zum Verwechseln ähnlich
  • (+) vergleichbar leichtes Gewicht wie die Oakley
  • (+) im Lieferumfang sind folgende Gläser enthalten: blau verspiegelt, smoke, aufhellend orange und transparent
  • (+++) überragend ist die Flexibilität bei der Nasenklemme als auch bei den Bügeln hinterm Ohr (hatte meine Oakley nicht!). Die Brille kann man somit perfekt an seine Birne anpassen – egal wie krumm, dick, groß oder klein die Murmel ist ;-)
  • (+) durch das Einstellen der Nasenklemme lässt sich die Brille etwas weiter vom Gesicht „distanzieren“, so dass der Schweiß von der Stirn zumindest nicht so schnell die Gläser „zusifft“ – es geht also etwas mehr Luft zwischen Brille und Augenpartie
  • (+) stabiles Gehäuse aus hochflexiblem Grilamid TR90 (antiallergisch!)
  • (-) das Austauschen der Gläser funktioniert, ist jedoch nicht intuitiv, da muss man schon ein bisschen fummeln. Oder wie Johannes sagt: „Da haben nur die Männer hin und wieder mit zu tun – bei den Frauen geht’s immer einwandfrei“

Datenblatt – alle Fakten auf einen Blick:

  • geprüfte Sicherheitslinsen aus 2.00 mm Polycarbonat mit UV400 Schutz
  • die Sonnenbrille kann auch zur Skibrille umfunktioniert werden
  • Wasser- und schmutzabweisend
  • Verzerrungsfrei und optisch korrekt dezentriert
  • Bügelenden gummiert und anpassbar
  • Lieferumfang: Verglasungsclip für optische Gläser, hochwertiges Brillenetui, 4 Wechselgläser, Verglasungseinsätze Kurve 6 (Windschutz & Ski-Extra), Microfaserbeutel, Sportband und elegante Präsentbox

Fazit der Bigwave Pro Action 904

Eine rundum gute Rennrad-Sonnenbrille zum fairen Preis von 119€. Für meine vergleichbare Oakley habe ich in 2014 noch über 200€ bezahlt. Überragend ist die Flexibilität bei den Bügeln bzw. der Nasenstege. So kann die Brille sehr gut an die Gesichts- und Kopfform angepasst werden: Ob Naturschönheiten wie George Clooney oder der Glöckner von Notre Dame – die Pro Action 904 passt jedem. Einzige Abzüge gibt’s für das nicht ganz so intuitive Austauschen der Wechselgläser – aber ich kann mich trösten: Ich bin ja ein Mann!

Ein echter Hingucker: die Bigwave FLOW Sonnenbrille

Bigwave Sonnenbrille im Test

„Hier Daniel, damit Du nach der Ausfahrt im Biergarten mal nach was aussiehst: Wäre klasse, wenn Du die FLOW mal auf SpeedVille vorstellst. Die wird Deinen Lesern sicherlich gefallen!“ Johannes packte mir neben der Pro Action 904 noch die Bigwave FLOW, eine sehr schicke Lifestyle-Sonnenbrille, mit ins Paket: Und ja, mit der FLOW auf der Nase werde ich tatsächlich öfter angesprochen – leider nicht, weil ich so ein schöner Mann bin, eher weil die Brille den Leuten so sehr gefällt.

Und die FLOW trifft den Nerv der Zeit: Diese Art Sonnenbrille – eine klassische Lifestyle-Brille, die v.a. in den 50ern/60ern von zahlreichen Filmstars getragen wurde – ist zurzeit schwer in Mode: Jan Ullrich, Marcel Kittel, Mark Cavendish oder Daniel Müller – zahlreiche Radsportstars sieht man in den sozialen Netzwerken mit ähnlichen Modellen.

Einer hat sich da reingeschummelt, ich verrate aber nicht wer…

Die Bigwave FLOW im Test:

  • (+++) deutlich günstiger als die Brillen der Mitbewerber: Regulär kostet die FLOW 49€, mit dem Gutscheincode „speedville“ nur noch 39,20€ (Gutscheincode gültig bis 15.6.2016)
  • (+) sehr, sehr schicke Freizeit-Sonnenbrille in den Farben grün oder mint
  • (+) Gummi am Bügelende lässt die Brille nicht verrutschen
  • (+) extrem stabiles Gehäuse (bruchsicheres TR90 Material)
  • (+) sehr leichtes Gewicht
  • (+) kommt mit Etui und Mikrofaserbeutel
  • (+) UV400 Schutz, rückseitenentspiegelt
  • (?) für das Rennradfahren nicht wirklich geeignet, ist aber auch nicht Sinn der Sache bei einer Freizeit-Sonnenbrille

Fazit des Bigwave Tests:

Wie ihr auf Instagram sehen könnt, bin ich von Bigwave absolut überzeugt. Dass die Marke in Deutschland kaum einer kennt, liegt sicherlich daran, dass Johannes nicht über die ganz großen Marketing-Budgets verfügt, die für die notwendige Bekanntheit sorgen. Oakley, Rudy Project und Co. jonglieren da mit ganz anderen Summen und sorgen für eine entsprechende Durchdringung am Markt. Die kleinen Hersteller aus der zweiten Reihe haben da kaum eine Chance, was sich aber, zu unseren Gunsten, in einem niedrigeren Preis widerspiegelt: Wenn du auffallen willst, musst Du entsprechend günstig sein.

Was die Qualität anbelangt, sind die Bigwave-Sonnenbrillen absolut konkurrenzfähig – lediglich das „Gefummel“ beim Austauschen der Gläser bei der Pro Action 904 war der einzige Minuspunkt. Ansonsten haben mich die Brillen absolut überzeugt: vom Design als auch von der Qualität.

Bedenkt man jetzt noch, dass die Brillen deutlich günstiger sind, dann darf man sich ruhig mit dem Kauf einer Bigwave-Sonnenbrille beschäftigen. Ich kann Euch beruhigen: Dass die Brillen kein bekanntes Markenlogo haben, zeugt von Eurem starken Ego ;-)

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