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Teamvorstellung: Equipe Monasteria! Warum hier keiner allein nach Hause fährt, sagt Mitgründer Tobias

by Daniel

Vielen Radsportlern ist das antiquierte Vereinsleben zu bieder und ambitionierte Jedermannteams wie Merkur oder Strassacker sind ihnen zu strukturiert. Dazwischen befindet sich ein recht großes Feld von sogenannten Spaßfahrern, die ohne Verpflichtungen und Vereinsmeierei drauflos knallen, wie es ihnen eben gerade gefällt. So eine Truppe ist die Equipe Monasteria aus Münster. Mitgründer Tobias stellt uns seine Crew einmal vor.

Equipe Monasteria Münster
Equipe Monasteria aus Münster

Eine dieser Anfragen, die man des Öfteren bekommt:

Einen schönen Blog hast du!

Danke. Ich geb mir Mühe.

Wir würden gerne mal unsere Truppe bei dir vorstellen.

Ok, worum geht’s?

Naja, wir sind eine Gang von ca. 40 Leuten, die einfach nur Bock auf Radfahren haben.

Ob entspannt oder Ballerei, nach der Ausfahrt ist das gemeinsame Bier oberste Pflicht.

Brauchst nicht weiter reden Tobi, die Bühne gehört dir…

Im Porträt: Die Equipe Monasteria aus Münster

Tobias, du hattest mich angeschrieben, du würdest uns gerne eure Truppe „Equipe Monasteria“ vorstellen. Schieß mal los, was macht euch so besonders?
Dass, was uns auszeichnet, ist unser Leitspruch „Zusammen losfahren und zusammen ankommen!“. Das bedeutet, dass jeder bei uns mitfahren kann, so lange er Spaß beim Rennradfahren hat. Bei uns in der Gruppe sind Menschen aus allen Schichten, die sich regelmäßig treffen, um eine tolle Zeit auf dem Rad zu verbringen.

Häufig sind es Feierabendtouren, die uns durch das Münsterland führen, aber gerade am Wochenende, wenn es die Zeit zulässt, sind die Touren natürlich etwas ausgedehnter. Eine Tour hat uns z.B. mal ans Meer geführt oder auch mal nach Winterberg – um hier zwei Beispiele zu nennen.

Kannst du uns weitere typische Routen nennen, die ihr aus Münster heraus fahrt?
In der Regel fahren wir auf verkehrsarmen Landwirtschaftswegen Richtung Baumberge, Tecklenburg oder auch mal in die Niederlande. Aber auch eine Ausfahrt ans Meer zum Fischessen machen wir jedes Jahr. Zurück geht es dann mit dem Zug.

Beschreib mal die ersten Tage eurer Crew.
Wir sind aus einem Freundeskreis entstanden, der einfach gerne nach der Arbeit Rad fährt, danach ein Bier trinken möchte oder auch einfach mal, weil uns danach ist, auf ein Eis an der Eisdiele halten möchte. Klar wollen wir auch mal ballern, aber die Kneipenzeit danach ist uns genau so wichtig.

Viele Gruppen, die hier in Münster starten, haben einfach ein sehr hohes Niveau und lassen ein gemeinsames, entspanntes Fahren selten zu.

Apropos „ballern“. Die Rad Race Jungs sind auch aus Münster. Steht ihr miteinander in Kontakt? Fahrt ihr zusammen?
Wir fahren durchaus zusammen bzw. wir fahren beim offenen Treff von Rad Race mit. Aber das ist kein fester Termin und wir schließen uns eher spontan an.

Wer kann bei euch alles mitmachen?
Ganz einfach: jeder! Bei uns gibt es keine Einschränkungen. Du brauchst ein Rennrad und Spaß am Fahren, das ist alles, was du zur ersten Tour mitbringen solltest und dann gilt wieder: Zusammen losfahren und zusammen ankommen.

Seid ihr in diesem Jahr bei den GCC-Rennen mitgefahren? Ggf. was für nächstes Jahr?
Nein, im GCC sind wir nicht gestartet. Im Moment ist auch nicht geplant, hierfür ein Team aufzustellen. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt – wir sind immer offen für neue Ideen.

Beim heimischen Münsterland Giro geht ihr auch nicht an den Start?
Doch natürlich, wir legen ja gerade Wert auf die regionalen Events. Dieses Jahr waren wir mit 18 Fahrern auf allen Strecken vertreten. Das Wichtigste dabei ist, dass alle gesund angekommen sind und keiner vom Notarzt abgeholt werden musste. Hier macht es sich natürlich bezahlt, dass wir im Winter diszipliniertes Fahren in der Gruppe mit geringen Abständen üben.

Du meintest, dass Reisen mit dem Rennrad wichtiger Bestandteil eurer Mannschaft sind: Mallorca, Flandern & Co. Was habt ihr im nächsten Jahr geplant?
Die Planungen für Mallorca im Frühjahr sind in vollem Gange. Ansonsten werden wir voraussichtlich wieder zum Amstel Gold Race nach Maastricht und nach Flandern fahren. Hierfür sind die Planungen aber noch nicht wirklich konkret. Und ansonsten haben wir hier auch keinen strikten Plan, sondern machen das wo wir Lust drauf haben.

Der eine oder andere Leser ist wahrscheinlich dran interessiert, sich euch auf Mallorca anzuschließen. Kannst du uns hierzu nähere Infos geben?
Unser Ausgangspunkt auf Mallorca ist immer S’Arenal. Wir schätzen die kurzen Wege zum Flughafen, die gute Infrastruktur und Ausgehmöglichkeiten abends. Dieses Jahr sind wir im März relativ spät dran – vor allem aufgrund beruflicher Verpflichtungen.

Gastfahrer sind herzlich willkommen und können sich gerne anschließen. Die einfachste Möglichkeit zur Kontaktaufnahme ist über unsere Facebook-Seite (Link). Wir fahren im Schnitt pro Tag ca. 100 km und halten natürlich auch mal an den schönen Cafés.

40 Fahrer ist das Maximum für eure Truppe, korrekt?
Ja, so um die 40 Fahrer. Bei mehr Leuten geht einfach die persönliche Note verloren und das ist ja das, was uns auszeichnet. Aber es kommen und gehen natürlich auch immer wieder welche, so dass immer wieder ein Plätzchen frei wird.

Wie viel Mitglieder seid ihr im Augenblick?
Wir haben um die 40 und ein paar Gastfahrer, die sich spontan bei uns anschließen. Eine gewisse Flexibilität, was die 40 anbelangt, ist aber natürlich immer vorhanden :-)

Kostet die Mitgliedschaft bei euch was? Wenn ja, was ist da alles inkludiert?
Nein, wir nehmen kein Geld von unseren Fahrern. Wir organisieren alles aus Liebe zum Radsport und weil wir Freude daran haben. Durch unsere Sponsoren sind aber die Trikots vergünstigt und durch das entstandene Netzwerk in der Gruppe gibt es immer Hilfe bei technischen Fragen/Reparatur, Training und Organisation unserer Events – wie zB. beim Amstel Gold Race.

Müssen die Fahrer aus dem Münsterland kommen oder rekrutiert ihr auch bundesweit?
Das ist schon ein Kriterium, das erfüllt werden sollte, da bei uns das gemeinsame Fahren und auch sonstige Events neben dem Rennradfahren einen hohen Stellenwart haben. Das geht natürlich nur, wenn die örtliche Nähe gegeben ist.

Abschlussfrage: Ist eure Truppe nach einem bestimmten Vorbild aufgebaut? Guilty 76? Rad Race? etc ?
Nein, wir haben kein Vorbild. Wir versuchen den traditionellen Radsport mit modernen, frischen Ideen zu kombinieren. Dazu kann sich jeder einbringen, dass ist sogar explizit gewünscht.

Weiterführende Infos/ Links:
– Münsterland Giro Veranstalter im Interview (Link)
– die KOMS der 11 größten Anstiege auf Mallorca (Link

(c) Fotos: Tobias Janning (Equipe Monasteria)

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