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Was macht eigentlich…? Emanuel Nösig über seine positive Dopingprobe, wie es dazu kam und das Leben danach!

by Daniel

Vor zweieinhalb Jahren ging ein Aufschrei durch die Radsportrepublik: Emanuel Nösig hatte gedopt! Bei einer Dopingkontrolle der Österreichischen Meisterschaften der Amateure 2014 wurden im Urin des Tiroler Kraftpakets (2. beim Ötzi 2014) Testosteronspuren gefunden. Nösig für zwei Jahre gesperrt. Im Interview mit mir spricht er über diese heftige Zeit, was genau passierte und wie es ihm danach erging.

Emanuel NösigEmanuel Nösig war einer, der die Aufmerksamkeit auf sich zog: Gute 80 kg schwer und trotzdem immer ganz weit vorne dabei – auch bei den heftigen, bergigen Radmarathons, wie dem Ötztaler Radmarathon, den der Tiroler in 2014 auf einem sensationellen zweiten Platz finishte! Keine Frage, mit diesen Eckdaten fällt man in der eher mageren Radsportszene auf.

Aber nicht nur deswegen war seine Geschichte faszinierend, man musste sich nur mal angucken, wo er denn eigentlich herkam, und zwar von ganz weit oben – gewichtstechnisch. Knapp 140 kg schwer und für eine längere Zeit nach einem Autounfall an den Rollstuhl gefesselt.

Diese Reise faszinierte mich, als ich mit dem Radsport im fortgeschrittenen Alter von 33 Jahren anfing. Merke: Es scheint nie zu spät zu sein, setz dir ein Ziel, und du wirst es erreichen.

Anfang 2015 sollte diese Reise jedoch ein Ende haben, Emanuel Nösig wurde für zwei Jahre vom Österreichischen Radsportverband suspendiert, nachdem in seinem Urin Testosteron gefunden wurde. Festgestellt bei einer Dopingprobe im Rahmen der Österreichischen Meisterschaften der Amateure am Gaisberg.

Ich war verwirrt, ich war enttäuscht. Denn wenige Monate zuvor führte ich ein Interview mit ihm, in dem ich versuchte ein Bild von diesem Kerl zu skizzieren.

Hatte er mir was vom Pferd erzählt?

Und was macht das für einen Sinn zu dopen? Er verdiente damit doch kaum bis gar kein Geld und riskiert damit vieles: Familienleben, Beruf und Sport.

Es wurde Zeit, dem Ganzen nachzugehen, Dinge richtig zu stellen, an unser erstes Interview anzuknüpfen. So fuhr ich zu ihm nach Obergurgl und versuchte ein zweites Bild von ihm zu skizzieren. Ihm zuhören, ihn versuchen zu verstehen.

Der Beginn eines krass intimen Interviews mit einigen Überraschungen.

Emanuel Nösig über seine positive Dopingprobe

Emanuel NösigDu bist jetzt gute 2 Jahre aus der Radsportszene raus. Einstiegsfrage, wie geht es dir?
Sehr gut, danke der Nachfrage.

Lass uns bitte gleich mit dem Thema starten – deine positive Dopingprobe. Kannst du uns den Tag des Tests schildern, was passierte da?
Das war die Österreichische Meisterschaft am Gaisberg. Es war sehr schlechtes Wetter. Mit meiner damaligen Frau und den Töchtern reiste ich dort hin. Um kurz noch auf das Sportliche zu kommen: Das Rennen verlief recht gut, ich konnte es auch gewinnen. Es war ein kurzes Bergrennen.

Wie viele km waren es?
Das waren nur wenige Kilometer. Das Rennen hat in etwa eine halbe Stunde gedauert. Eher ein flacheres Bergrennen mit einem kurzen steilen Anstieg – wie gemalt für mich.

Wie war das dann mit der Dopingkontrolle?
Nach der Zielankunft, es war sehr regnerisch und kalt, sind wir zum Auto runter und haben uns frisch gemacht bzw. umgezogen. Wie es bei den Amateurrennen so üblich ist, holt man sich die Lizenz, die man beim Start abgegeben hat, dann auch dort wieder ab. Nach dieser Abgabe wurde ich drauf hingewiesen, dass ich noch eine Dopingkontrolle habe.

Per Zufallsprinzip?
Das weiß ich nicht, vielleicht weil ich der Sieger des Rennens war. Ich wurde als einziger bei den Amateuren getestet. Ich war natürlich gleich einverstanden, ich hatte damit keine Probleme. Ich fragte, wann die Kontrolle denn sei, und es hieß, erst nach der Siegerehrung. Wir sind dann essen gegangen mit meinen Freunden. Anschließend war die Siegerehrung von Elite, Damen & Co. Ich bin entsprechend mit den Security-Jungs dann zur Dopingkontrolle von der NADA mitgegangen, was ca. 6 Stunden nach dem Rennen war.

Und dann warst du endlich dran?
Nein, es hat dann nochmal 1,5 Stunden gedauert, weil ich als letzter dran kam, dann erst konnte ich die Probe abgegeben. Bei der Abgabe meiner Probe habe ich der NADA auch angegeben, dass ich das Medikament Lasix nehme, bekanntermaßen schon seit mehreren Jahren. Ich nehme es nicht aus freien Stücken, das ist noch wegen meiner Gewichtsabnahme. Naja, und Lasix ist natürlich auch auf der verbotenen Liste. Weil ich es in dem Moment angegeben hatte, war die Sache für mich erst einmal gegessen.

Das war im September 2014?
Ja, genau. Anfang September 2014. Nach dieser Dopingprobe habe ich dann normal weiter trainiert. Es passierte erst einmal nichts.

Kurz noch eine Frage zur Probe. War es eine Blutprobe?
Nein, eine ganz normale Urinprobe. Wir sind nach dieser Probe dann nach Hause gefahren ohne schlechte Gedanken und ohne schlechtes Gewissen. Ich hätte mich ja nicht unbedingt testen lassen müssen. Wenn ich was genommen hätte, wäre ich ja nicht so blöd gewesen und hätte sechs Stunden auf eine Dopingkontrolle gewartet, sondern wäre einfach nach Hause gefahren.

Es war übrigens in dieser Zeit, in der ich gewartet habe, auch keiner von der NADA bei mir, ich habe mich frei bewegt. Ich habe gegessen, getrunken und war unterwegs. Und wenn ich nach Hause gefahren wäre, dann wäre ich nach Hause gefahren und die Sache wäre gegessen gewesen.

Die hätten auch keine Handhabe gehabt, dich wieder zurückzuordern?
Nein, ich hätte halt die Siegerehrung auslassen müssen. Aber wegen des Dopings: Man kennt sich ja zwischenzeitlich auch mit dieser Materie aus: Was passiert da im Körper, welche Substanzen sind erlaubt, welche verboten etc. Dann wär ich nicht so blöd gewesen und hätte die Dopingkontrolle gemacht, sondern wäre nach Hause gefahren. Ob ich dann eine Medaille mehr oder weniger zu Hause an der Wand hätte, das wäre mir dann in dem Moment wahrscheinlich egal gewesen. Wie auch immer, ich hatte mich dazu entschlossen und bin mit gutem Gewissen zur Kontrolle gegangen.

Ok, was passierte danach?
Ganz normal, ich habe nichts gehört und nichts weiter mitbekommen. Kollegen, die mit mir bei dem Rennen waren, fragten mich, ob ich denn schon etwas gehört hätte. Es waren natürlich Skeptiker dabei, die vielleicht an meiner Leistung schon immer zweifelten. Ich sagte: Nein, ich habe nichts gehört. Und vom Gesetz her ist es so, meine ich zumindest, dass man innerhalb von 4 oder 5 Wochen Bescheid erhalten muss. Ich müsste es aber nochmal nachlesen, ich weiß es nicht mehr so ganz genau.

Wann hast du erfahren, dass die Probe positiv war?
Es war ein Freitagmorgen, als ich aus der Tiroler Tageszeitung erfuhr, dass ich positiv auf Testosteron getestet wurde – das war im November, gute 2 Monate später.

Aus der Zeitung ist natürlich unangenehm.
Am Nachmittag erhielt ich dann das Einschreiben von der NADA, bzw. vom Österreichischen Verband. Und der österreichische Radsportverband veröffentlichte dann noch diese Pressemeldung mit Unschuldsvermutungen und so weiter. Aber in der Tiroler Tageszeitung, da stand es schon sehr, sehr prominent.

Das hat sicherlich zu unangenehmen Situationen geführt. Stichwort Freunde, Familie und Arbeitgeber…
Ja, definitiv. Meine Familie, Freunde und Arbeitgeber wussten es teilweise schon vor mir. Das war schon heftig. Ich ging damals in das Sportgeschäft, in dem ich noch gearbeitet habe, und jeder sieht dich an wie…. da fehlt mir gerade das Wort für.

Klingt alles wie im Film…
Ich kann mich noch gut erinnern, bevor ich zur Arbeit fuhr, da war ich noch an einer Tankstelle und da haben mich die Leute schon so komisch angeschaut, und ich dachte mir: Was ist denn heute bloß los?

Bevor du es dann selbst in der Zeitung gelesen hattest…
Ja, ich habe es dann auf Hinweis von meinem damaligen Chef gelesen. Das war dann ganz schön krass, das zieht dir den Boden unter den Füßen weg. Ich habe es dann mal sacken lassen.

Am Nachmittag schaute ich mir dann das Protokoll von der NADA an. Ich weiß nicht, ob die Einschreiben zuerst an die Tiroler Tageszeitung gehen und dann erst an die jeweiligen Empfänger. Naja, das Timing war jedenfalls sehr ungünstig.

Als ich dann bei der NADA anrief, um das Thema irgendwie zu klären, wurde ich gebeten die Tests und Daten der Medikamente nachzureichen, die ich nehme.

Ich sagte, bei Bedarf muss ich manchmal Lasix nehmen, das ich bei der Kontrolle ja schon angegeben habe, ansonsten nehme ich keine Medikamente zu mir. Ich könnte Ihnen zudem gerne meine Trainingsdaten, meine Blutwerte, die mir öfter von meinem Hausarzt abgenommen wurden, rüberschicken, das wäre alles kein Problem für mich. Ich hätte das alles zusammenstellen können und dann dort hingeschickt, damit sie es nachvollziehen können.

Emanuel NösigWarum passierte das dann nicht?
Ganz ehrlich? Das war relativ uninteressant für die NADA. Es hieß dann einfach: Ja, das ist nun mal so und ich könne noch überlegen, ob ich die B-Probe auch noch öffnen möchte.

Hast du das denn gemacht?
Ich suchte mir erst einmal einen Anwalt und der sollte entscheiden, ob das was bringt oder nicht. Wir haben uns dann letztendlich dazu entschlossen, die B-Probe nicht zu öffnen, da es für uns keinen Sinn machte.

Warum nicht?
Erst einmal, weil das nochmal 1.500€ gekostet hätte. Zudem hat mein Anwalt, ein sehr, sehr guter Mann, mir gegenüber den Verdacht geäußert, dass an der ganzen Geschichte etwas faul sei. Wir hatten dann die Tests (Dopingprobe, d. Red.) angefordert und wollten sie in Vorarlberg in einem privaten Labor selbst überprüfen lassen.

Ihr wolltet, habt aber nicht?
Bis heute habe ich nie was dazu bekommen.

Ihr wolltet die Urinprobe in das private Labor einschicken, hattet aber keine Probe erhalten?
Genau, wir hatten auf diese Aufforderung nie eine Probe bekommen. So konnten wir es nicht selbst testen.

Was passierte in der Zeit danach mit dir?
Die Zeit war natürlich hart, weil du nach 12 Jahren intensivem Training bzw. Radsport, du bist im eigenen Club stark vertreten, dann urplötzlich raus bist. Ich arbeitete in einem Sportgeschäft, das jeder kannte, wohnte in einem kleinen Dorf, in Huben mit 700 Einwohnern, jeder kennt jeden. Das war dann schon eine heftige Zeit, nicht nur für mich, insbesondere auch für meinen Papa, der immer mit mir unterwegs war.

Etliche Freunde von mir wurden auf das Thema angesprochen, im Internet und auf Facebook wurden die krassesten Statements rausgeholt – bis hin zu Drohungen: Wenn ich wieder mal irgendwo auftauche, dann passiert etwas – und so in der Richtung.

Hast du drauf reagiert?
Ich hatte jedem öffentlich angeboten, er kann sich gerne mit mir unterhalten, wenn er denn möchte. Es war schon eine heftige Zeit, ich war auch sehr enttäuscht vom Radclub hier – Union Sporthütte – der Club, den ich selbst mit aufgebaut habe.

Natürlich mussten die sich von mir distanzieren, das kann ich verstehen, aber ich wurde dann regelrecht ignoriert und teilweise auch schlecht gemacht. Das ist dann schon enttäuschend, wir haben zusammen auf einem Zimmer geschlafen, die haben mich nackt gesehen – und die wurden dann auch gefragt, ob sie nichts gesehen hätte, wie ich mir vielleicht was gespritzt hätte. Ein alter Weggefährte jedenfalls, der ist Polizist, der stand zu mir und beteuert, dass da nichts war, so etwas wäre ihm aufgefallen. Das tut schon mal gut.

Diese Zeit hat aber auch vermutlich etwas Gutes: Die falschen Freunde sind heute nicht mehr da.
Ja, da hast du Recht.

Es siebt aus, es filtert.
Später kam übrigens noch die Kripo dazu. Ich hatte eine Vernehmung in Innsbruck, die fast 7 Stunden ging. Eine Hausdurchsuchung stand auch noch kurz bevor. Ich hatte noch nie mit der Kripo zu tun. Das ist eine ganz andere Liga als die Dorfpolizei. Eine heftige Zeit.

Ich schwöre beim Leben meiner Kinder, dass ich nichts getan habe.

Was ich sehr interessant finde, ist der Punkt mit deinem Papa vorhin. Du meintest dein Papa war sehr geschockt von der ganzen Sache. Er wird dieses Interview sicherlich auch lesen. Hat er dich zur Rede gestellt und gesagt: Mein Sohn, Butter bei die Fische!
Natürlich, mein Vater hat mich sofort kontaktiert und mich gefragt, was ist da los?

Ich habe ihm gesagt, du kennst mich, er war die letzten 12 Jahre fast mehr bei mir als meine Frau, ich schwöre beim Leben meiner Kinder, dass ich nichts getan habe. Er stand sofort hinter mir. Da gab es keine Diskussion. Mein Vater war auch derjenige, der gesagt hat, jetzt gehen wir in die Offensive, das lassen wir uns nicht bieten. Es war dann natürlich noch ein langer Weg mit anschließender Gerichtsverhandlung, in der ich dann auch strafrechtlich freigesprochen wurde.

Hier ist der Zettel, du kannst ihn dir gerne anschauen. Es war letztlich einfach so, dass die Beweise nicht ausreichten, mich zu verurteilen.

Und alles, was mit der NADA ist, das wäre nochmal extra. Das heißt, ich müsste mit diesem Siegesurteil vom Strafgericht gegen die NADA vorgehen. Entschuldigung, dass ich das jetzt hier so sage, aber die NADA, das ist nicht mehr als ein Tischfußballverein, da sitzen 5-6 Leute, speziell jetzt hier in Österreich, und wenn du denen nicht passt, dann hast du ein riesengroßes Problem.

Emanuel NösigWas meinst du mit Tischfußballverein?
Das sagen wir in Österreich. Es ist ein Verein und keine öffentliche rechtliche Einrichtung. Also ein Verein wie ein Golfclub, Skiclub, Kegelverein. Da entscheidet dieses Gremium was passiert. Es gab natürlich noch die Möglichkeit gegen die NADA vor Gericht zu ziehen, aber ich war Hobbysportler und habe damit kein Geld verdient, sondern weil es mir Spaß gemacht hat. Meine finanziellen Möglichkeiten waren somit limitiert.

Spaß aber auch Sucht, oder?
Es war natürlich schon sehr, sehr intensiv. Man muss sagen, dass ich mit dem Sport mein Familienleben kaputt gemacht habe. Und am Ende einer erfolgreichen Saison, mit dem 2. Platz beim Ötztaler, dann bekommst du noch so einen drauf, dass du sagst, jetzt geht das Leben eigentlich komplett den Bach runter. Ich habe dann auch gedacht, was mach ich denn jetzt bloß? Ich habe zwar noch weiter trainiert, hatte diese Ängste und Zweifel aber weiter immer im Hinterkopf.

Man muss sagen, dass ich mit dem Sport mein Familienleben kaputt gemacht habe.

Ich muss dir diese Frage stellen: Wie kam das Testosteron in deinen Körper?
Ich glaub ja nicht, dass ich Testosteron im Blut hatte, ich glaube, dass die Probe, das klingt jetzt seltsam, das die Probe nicht gepasst hatte.

Dass sie manipuliert war?
Ich bin ganz klar der Meinung, dass da irgendwas gedreht worden ist. Zuerst hieß es auch, dies und das wäre drin, später hieß es dann, nein es ist ein anderes Testosteron enthalten und so weiter.

Zudem stärken mich zahlreiche Ärzte in dieser Aussage, ich habe dazu intensiv mit einem Sportarzt aus Innsbruck gesprochen, ich wollte ihn nicht öffentlich platzieren, damit er da nicht mit in Verbindung gebracht wird, auch von der Seite wurde mir gesagt, ein Mann mit 84 kg, der braucht sich kein Testosteron zum Muskelaufbau spritzen, das ist eher negativ.

Was ist die konkrete Wirkung von Testosteron?
Die Wirkung ist, wie ich inzwischen weiß, ganz klar der Muskelaufbau. Du bist natürlich belastungsfähiger mit den Muskeln, die du hast. Aber wenn du trainierst, dann baust du stärker Muskeln auf. Darum wird es ja auch in der Bodybilderszene verwendet. Innerhalb von 2 Monaten wiegen die dann nicht mehr 60 kg, sondern 80 kg. Vor allem durch Eiweiß und Testosteron. Das ist das, was ich zu dem Thema weiß.

Ich habe mich natürlich noch in der Aufarbeitung des ganzen Falles intensiver mit der Materie beschäftigt, vor allem, wie man es zu sich nimmt. Da hieß es, es wird gespritzt oder in Gelform verwendet, sehr wild alles.

Ich glaub ja nicht, dass ich Testosteron im Blut hatte, ich glaube, dass die Probe, das klingt jetzt seltsam, das die Probe nicht gepasst hatte.

Das wäre ja das einfachste gewesen, machen ja auch viele so, die sagen dann: Es tut mir leid Leute, da mache ich noch einen schönen Facebook-Post zu, wer mich noch akzeptiert ist gut und wer nicht, der ist mir egal. Aber nochmal: Nein, so etwas mache ich nicht.

Ich hatte in der TOUR gelesen, dass dieses Furosemid in deinem Körper war. Können wir dazu nochmal sprechen?
Das ist das Lasix, das ich vom Arzt verschrieben bekommen habe. Das nehme ich seitdem ich die Gewichtsabnahme durchgezogen habe. Das nehme ich jetzt bestimmt schon an die 13 Jahre. Damals auch schon, als ich meine erste Transalp fuhr. Bei der letzten Etappe musste ich dann auf die Intensivstation, weil ich so viel Wasser eingelagert hatte, bis zu 8 Liter waren das, das war auch schon in der Lunge. Von daher nehme ich das jetzt vorbeugend, da es sehr schlecht fürs Herz sein kann.

Bei jeder Sportuntersuchung hatte ich es dann angegeben. Ich muss natürlich dazu sagen, bevor die kritischen Stimmen kommen, dass es als Verschleierungsmittel missbraucht werden kann, den Punkt dürfen wir nicht außen vor lassen – aus dem Grund ist es auch auf der Dopingliste. Aber deswegen haben sie mich ja auch nicht gesperrt, sie haben mich wegen des Testosterons gesperrt.

Nochmal zum Lasix: Du entwässerst deinen Körper komplett. Du trainierst, wenn du Wassereinlagerungen hast, verlierst dann bis zu 4 kg, und danach steigst du 3 Tage auf kein Rad mehr, weil dein Kreislauf total unten ist. Du verlierst ja auch die ganzen Salze, Kalium, Magnesium etc. Du hast Krämpfe in den Füßen und Händen, weil du mit dem Medikament dermaßen deinen Körper entwässerst und damit viel zu wenig Flüssigkeit im Körper hast. Du kannst dann nicht mehr liegen und sitzen.

Nimmst du es heute noch?
Ich muss es heute noch manchmal nehmen. Es kann sein, dass ich es zweimal im Monat nehmen muss, es kann aber auch sein, dass es gut läuft und ich es nicht benötige. Die Untersuchungen, warum diese Wassereinlagerungen eigentlich sind, sind noch nicht ganz abgeschlossen. Es kann von einer Niere kommen.

Dieses Testosteron, dieses 5 A Adiaol und 5 B Adiol. Ganz simple Frage: Du hast es nicht genommen?
Das kannst du nur über eine Spritze nehmen, da habe ich mich erkundigt.

Und du hast es nicht zu dir genommen?
Nein, das habe ich nicht getan und darum werde ich mich auch nie für diese Sache entschuldigen. Und nicht falsch verstehen, ich finde das ja toll, was die NADA an sich macht, ich war ja übrigens auch immer für Dopingtests beim Ötztaler…

Wusste ich gar nicht…
Ich kann mich noch gut erinnern: Bernd Hornetz war einer der Initiatoren, der gesagt hat, wir Leute, die da vorne rein fahren und Sponsoren suchen, wir brauchen unbedingt Dopingtests.

Emanuel NösigWarum, damit diese Diskussion mal ein Ende hat?
Ja, ganz klar. Schau dir doch an, was letztes Jahr passiert ist. Bernd gewinnt und muss sich danach quasi entschuldigen. Das gleiche habe ich bei meinem Freund, dem Armin Neurauter miterlebt, er wurde vor ein paar Jahren Dritter. Wir haben dann gesagt, komm, suchen wir uns Sponsoren und zahlen diese Dopingtests selber. Denn du kannst mit so einem Erfolg keine richtige Freude mehr verspüren, du musst ja schon Angst haben, wenn du aufs Podium kommst, weil du dann eh wieder zerrissen wirst.

Ich möchte nochmal abschließend nachhaken, bevor ich auf dein neues Leben zu sprechen komme. Hast du gedopt: ja oder nein?
Nein.

Ok, das ist eine Antwort.
Nein, das habe ich nicht gemacht.

Beenden wir dieses Thema. 2015 wurdest du vom Österreichischen Radverband suspendiert. Was haben die letzten zwei Jahre mit dir gemacht?
Durch den Radsport stand meine Familie – also meine Exfrau und die Töchter – ganz klar hinten an. Ich war so fokussiert, habe bis zu 35 Stunden in der Woche trainiert. Ich bin 2014, in dem Jahr, in dem ich getestet wurde, bis zum Ötztaler fast 25.000 km mit dem Fahrrad gefahren. Ich hatte ja noch einen normalen Job. Mein Arbeitgeber hat mir zwar die Möglichkeit gegeben, meine Zeit etwas flexibler einzuteilen – aber trotzdem: 40-45 Stunden musste ich dort arbeiten. Ich hatte eine Familie, ein Haus abzubezahlen und natürlich war da dieser Radsport, der wie eine Sucht war. Der Tagesablauf hat sich nur noch ums Radfahren gedreht. Meine Gespräche haben auch nur noch vom Radfahren gehandelt. Ich hatte schon Schwierigkeiten mich z.B. auf einer Hochzeit mit normalen Leuten zu unterhalten, also ohne Watt pro kg und wie viel kg hat das Rad. Es war schon echt schlimm, ich wurde auch von anderen drauf hingewiesen, habe es aber selbst natürlich nicht so wahrgenommen.

Ich bin 2014, in dem Jahr, in dem ich getestet wurde, bis zum Ötztaler fast 25.000 km mit dem Fahrrad gefahren.

Weil du in so einem Tunnel warst?
Ja, ich war im Tunnel und hatte, skurril wie es eben ist, keinerlei Geld damit verdient, aber trotzdem hat sich alles nur noch ums Radfahren gedreht. Wenn wir auf der Arbeit viel zu tun hatten, dann bin ich halt morgens um 3 Uhr bis um 6 Uhr trainieren gegangen.

3 Uhr morgens?
Morgens, ja.

Wahnsinn.
Ich trainierte dann morgens immer mit der Stirnlampe, da haben die Einheimischen schon immer gelacht. Musst dir mal vorstellen, es ist vier Uhr morgens hier in Sölden beim Gletscher und der Bäcker bleibt stehen und fragt, ob ich noch ganz bei Verstand bin. Solche Sachen haben wir da gemacht.

Bist morgens öfter den Pass hochgefahren?
Ja, ich habe immer viel am Rettenbachferner Gletscher trainiert. Von Huben nach Sölden musste ich mit Beleuchtung fahren, zum Gletscher hoch war um 4 Uhr früh natürlich nix los. Auch in der Nacht bin ich oft gefahren mit Stirnlampe, das machen halt einige Radfahrer.

Echt heftig…
Man verliert definitiv das soziale Umfeld. Es gibt nur noch eine Sache, nur noch Radsport, und das von früh bis spät. Das ist dann echt Wahnsinn. Du machst morgens die Augen auf und fängst an die Zeit einzuteilen. Hier habe ich noch einen Termin und da könnte ich in der Mittagspause vielleicht doch noch aufs Rad. So in der Art…

Und das war für meine Familie natürlich sehr belastend. Sie hat sehr viel akzeptiert in dieser Zeit, aber irgendwann war auch mal Schluss. Du bist auf keine Feier mehr gegangen, Familienfeste, nur wenn man unbedingt musste. Trinkst Wasser und hast null Kommunikation – es verändert den Menschen, nicht nur zum Positiven, ganz klar auch zum Negativen.

Es kam dann wie es kommen musste: Wir haben uns geschieden und ich bin dann später eine neue Beziehung eingegangen. Ich bin dann zu meiner jetzigen Frau gezogen, die das Hotel übernommen hat. Meinen Job im Sportgeschäft habe ich dann auch beendet und zusammen haben wir das neue Hotel dann hochgezogen.

Bist du in der Zeit noch Rad gefahren?
Ein bisschen noch. Aber schon deutlich weniger als früher. Wenn dann die ganzen Rennen waren, dann kamen schon noch Erinnerungen und alte Abläufe wieder hoch.

Und wie ist das jetzt für dich?
Jetzt ist es mir vollkommen egal.

Du bekommst ja bestimmt noch aus den Augenwinkeln mit, was so in der Jedermann-Szene los ist. Glaubst du, dass diese Szene ein Doping Problem hat?
So groß, wie sie alle schreiben, wird es aus meiner Sicht nicht sein. Also, dass alle, die in der Jedermannszene vorne fahren, gedopt sind, das kann ich mir nicht vorstellen. Alleine auch aus finanziellen Gründen. Es ist ja nicht so, dass diese Dopingmittel nichts kosten. Da sprechen wir teilweise schon von 2.000-3.000 € im Monat, wenn es systematisch angewandt wird.

Ich glaube nicht, dass sich das ein Amateur leisten kann. Viele von denen sind ja Familienväter mit den ganz normalen Verpflichtungen, die man eben so hat. Und dass sie Sponsoren finden, die das unterstützen, das kann ich mir nicht vorstellen. Es wird sicher getrickst, aber in welchem Ausmaße, das ist immer schwierig zu beurteilen.

Kennst du Fälle?
Ich kenn Fälle, ganz klar.

Könntest du uns welche nennen?
Namen nenne ich keine. Ich bin von Radfahrern angesprochen und angerufen worden, und auch per E-Mail gefragt wurden, kannst du mir was besorgen? Das kam in den letzten 2 Jahren öfter vor. Was soll ich da sagen? Es waren auch sehr junge Radsportler dabei, mit denen ich das Gespräch dann gesucht habe. Wir sprechen von 16-17 jährigen.

Ich habe dann mit meiner Frau diese jungen Leute kontaktiert und teilweise auch getroffen. Ich habe Ihnen erklärt, was eigentlich mit Radfahrern passiert, die wirklich EPO nehmen, ohne ärztliche Aufsicht, dass die teilweise in der Nacht nicht mehr aufwachen.

Wieso kamen die auf dich zu?
In ganz Österreich und Deutschland wurde über mich geschrieben, es war halt der große Fall: Nösig ist ein Doper. Ich kenne gar nicht alle Berichte, ganz ehrlich. Da hatte der eine oder andere sicherlich die Idee, wenn der das wirklich gemacht hat, dann kann er mir bestimmt auch was besorgen. Ich habe dann mit meiner Frau diese jungen Leute kontaktiert und teilweise auch getroffen. Ich habe Ihnen erklärt, was eigentlich mit Radfahrern passiert, die wirklich EPO nehmen, ohne ärztliche Aufsicht, dass die teilweise in der Nacht nicht mehr aufwachen. Wir haben den jungen Leuten schon versucht zu erklären, dass es nichts bringt. Entweder du schaffst es in den nächsten Jahren so in irgendein Team zu kommen, und dann musst du eh deinen Weg gehen.

Das war schon heftig, da war ich echt überrascht, wer mich kontaktierte. Leute, von denen du das nie gedacht hättest. Einige Freunde von mir wissen das, auch namentlich.

Was hat deine Frau in dieser Zeit für eine Rolle gespielt, du hast vorhin schon deinen Papa genannt…
Die hat eine sehr große Rolle gespielt. Ich bin ja dann später zu ihr hier nach Obergurgl gezogen. Wir sind hier auf 1.900 m Höhe, wo fast jeder Einheimische selbstständig ist, wo du viel mit Gästen zu tun hast wegen dem Hotel.

Und sie hat dann auch zu dir gesagt: Manuel, Butter bei die Fische.
So ist es, ja. Sie hat immer gesagt, ich stehe hinter dir und jeder, der ein Problem hat, der kann sich gerne unterhalten. Meine Frau hat sich da auch teilweise in Diskussionen eingemischt, in denen sie gesagt hat, kommt ins Hotel, dann sprechen wir drüber. Auge in Auge.

So wie wir zwei jetzt hier sitzen hat es wenige gegeben, die mich kontaktiert haben. Es hat ein paar gegeben, die sagten, Emanuel ich möchte mal ein Gespräch von deiner Seite.

Eine Aussage von dir, die ich sehr interessant finde, ist die, dass es dieses kameradschaftliche Problem bei den Radmarathons gab. Die lassen dich vorne verdursten.
Genau. Vorne bei den Topfahrern ist es schon brutal hart, ein echter Kampf. Wenn ich heute zurück denke, als ich noch um Platz 500-1.000 gefahren bin, wenn ich da nichts mehr zu trinken oder essen hatte, dann hat dir von jeder Seite einer was gereicht. Das ist vorne definitiv nicht so.

Es gibt einzelne Radsportler vorne wie z.B. Bernd Hornetz, Stefan Oettl oder auch Werner Weiss, die schon seit 15 Jahren mitfahren und sehr kameradschaftlich sind, die würden dir helfen. Es sind vielleicht 10 dabei von den Top 100, die dir helfen würden. Alle anderen sind froh, wenn du einen Defekt am Rad hast.

Ich habe da Sachen erlebt: Dem einen seine Flasche ist leer, und der andere schüttet seine Flaschen aus, der Gegner könnte ja einbrechen. Das fand ich schon krass, auch mit Rempeleien und so, es ist echt aggressiv da vorne. Es wirkt manchmal so, als ginge es um Leben und Tod. Es gibt einzelne Radsportler vorne wie z.B. Bernd Hornetz, Stefan Oettl oder auch Werner Weiss, die schon seit 15 Jahren mitfahren und sehr kameradschaftlich sind, die würden dir helfen. Es sind vielleicht 10 dabei von den Top 100, die dir helfen würden. Alle anderen sind froh, wenn du einen Defekt am Rad hast. Das fand ich schon heftig, es geht nicht ums Geld, es geht nicht um Ruhm, es geht eigentlich nur um meine Zufriedenheit, einen guten Tag zu haben.

Hast du denn gerne anderen geholfen?
Ich war ja Radmechaniker und habe mehrere Male Teamkollegen, insbesondere von Union Sporthütte, ausgeholfen. Sei es fünf Minuten vorm Start noch die Räder repariert oder einem sehr bekannten Kollegen bei dem Ötztaler meine Laufräder geliehen, so dass er den Marathon überhaupt noch fahren konnte – und ich würde es auch immer wieder machen. Ich bin einfach so ein Typ. Wo wir gerade drüber sprechen, ich erinnere mich noch, als ich mal nachts vorm Ötzi einen Anruf bekam, seine Schaltung würde nicht funktionieren. Da bin ich nachts um 2 zu ihm ins Hotel und habe noch seine Schaltung eingestellt. Um 6 oder 7 war dann das Radrennen.

Das ist sehr nett von dir. Was bedeutet dir der Radsport heute?
Diese ganze Situation, wenn ich das noch kurz ansprechen darf, die hat wohl sein müssen. Es hat wohl alles seinen Grund gehabt.

Würdest du diesen Test heute wieder machen?
Ja, ich würde ihn wieder machen. Natürlich war vieles negativ dabei, aber wie gesagt, es war ein Hobby von mir, und ich habe keinerlei Geld damit verdient. Heute verdiene ich Geld mit dem Hotel, und in 30 Jahren können meine Frau und ich hoffentlich stolz darauf zurückblicken. Hier haben wir echt etwas geschaffen! Ich kann natürlich auch stolz auf meine letzten Siege oder Rundfahrten oder was auch immer sein. Ich kann dann in den Keller gehen und mir meine Pokale angucken – aber meine Kinder und ich können uns davon nichts zu essen kaufen.

Es hat wohl so sein müssen, dieser krasse Schnitt, der mich aus dem Tunnel geholt hat. Das war sicherlich eine Art Probe, denn mein Leben hat sich danach komplett geändert. Ich lebe heute besser, bin zufriedener als vorher. Ich bin allgemein komplett ausgeglichen. Der Radsport bedeutet mir nach wie vor noch viel, ich werde wohl auch in den nächsten Jahren noch ein paar Marathons fahren, aber nur noch für mich. Ob ich dann noch vorne mitfahren kann oder nicht, das ist mir egal. Wenn ich ein Ziel habe, dann werde ich diesem Ziel nachgehen. Es macht mir einfach Spaß Rad zu fahren und ich fahre auch beruflich mit den Gästen hier gerne. Aber diese Trainingspläne, dieses versteifte Trainieren bei einem Hobby, nein. Wenn ich damit Geld verdiene, dann kann ich jeden Radfahrer verstehen. Aber nicht mehr bei einem Hobby!

Es hat letztendlich auch nicht für mehr gereicht. Ich war schon zu alt und als Radfahrer nicht stark genug, dass ich mit 25 in eine Elitemannschaft gekommen wäre. Das muss man ganz klar so sehen und auch akzeptieren. Es lohnt sich bei einem Hobby einfach nicht, diesen krassen Aufwand zu betreiben. Von daher müssen einige aufpassen, dass sie mit diesem Hobby nicht Gefahr laufen, Freunde und Familie zu verlieren.

Bernd Hornetz ist ja ein guter Freund von dir und er fährt ja auch sehr sehr, viel. Rätst du ihm auch, dass er auch mal ein bisschen runter kommen soll?
Kurz vorweg: Ich habe regen Kontakt mit dem Bernd, er war für mich immer ein Vorbild, als Mensch und als Radfahrer. Vor 8 oder 9 Jahren habe ich ihn auf der Transalp kennengelernt.

Ich kann natürlich auch stolz auf meine letzten Siege oder Rundfahrten oder was auch immer sein. Ich kann dann in den Keller gehen und mir meine Pokale angucken – aber meine Kinder und ich können uns davon nichts zu essen kaufen.

Bernd ist immer geradeaus und sagt dir offen ins Gesicht, was er denkt. Auch zu mir wegen dem Dopingtest. Er hat mich kontaktiert und gesagt, Manuel schaue mir in die Augen und sage mir, ob das stimmt oder nicht. Ich habe ihm die Geschichte, wie ich sie dir eben erzählt habe, geschildert und er sagt, ok ich verurteile dich nicht, aber ich bin einfach ein Gegner vom Doping. Und das weiß ich.

Bernd ist sicher einer der größten Dopinggegner, den ich im Amateursport kenne. Ich bin mir sicher, der Bernd hätte keine Schwierigkeiten, wenn du zu ihm nach Hause kommst und ihn bittest eine Dopingkontrolle zu machen.

Und jetzt zu deiner Frage: Natürlich sprechen wir darüber, Bernd wie schaffst du das alles? Ich glaube der Unterschied ist, der Bernd hat keine Kinder und hat nicht das Drumherum wie ich das hatte: Haus gebaut, Familie, 3 Kinder. Ich bin davon überzeugt, dass das Extreme mit dem Radsport nicht funktioniert, solange die Kinder noch klein sind. Das geht nicht in Kombination. Ich habe dir auch erzählt, dass ich es wirklich sehr bereue, bei vielen Dingen meiner Kinder nicht dabei gewesen zu sein, vor allem in den jungen Jahren. Schöne Kindergeburtstagsfeiern und so.

Das wäre ne Frage von mir, was bereust du aus dieser Zeit?
Dass ich für meine Kinder eindeutig zu wenig Zeit hatte. Die warteten dann 3 Stunden beim Marathon, dass der Papa endlich ins Ziel kommt, und was machst du? Die Kinder kommen und du bist 5 Minuten bei ihnen und dann unterhältst du dich schon wieder mit Kollegen übers Radrennen.

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Dies war ein Auszug des Interviews mit Emanuel Nösig, das komplette Interview erscheint in den nächsten Interview Sessions #008 (E-Magazin, pdf) – wie immer gratis für alle SpeedVille Leser. Geplante Veröffentlichung ist am 2.7.2017. Weitere Interviewgäste sind u.a. Willi Bruckbauer (BORA-hansgrohe Boss), Christian Müller (Ex Team Merkur)…

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