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62% von Euch trainieren bereits mit einem Powermeter! Ich will jetzt auch einen. Nur welchen?

by Daniel

Vor drei Jahren, als ich mit Rennradfahren noch nichts am Hut hatte, hätte das Ganze wohl wie das Line-up eines Heavy-Metal Festivals für mich geklungen: Powertap, Rotor, SRAM, Quarq, Stages… Die Zeiten ändern dich. Heute, als Rennrad-Freak im Mai 2015, sind diese Namen das nächste ultimative Must-Have für mich und Musik in meinen Ohren: POWERMETER!

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Warum Powermeter gut sind

Ganz einfach: Wattgesteuertes Training ist deutlich effizienter und damit effektiver als das Training per Herzfrequenz. Pulsmessung hin oder her – diese unterliegt täglichen Schwankungen (Gesundheit, Schlaf, Tagesform…) – ist das Training in den Wattbereichen immer konstant und bietet daher beste Trainingsgrundlage.

Soweit die einschlägige Fachliteratur und Pascal vom Radlabor.

Das Zauberwort für mich an der Stelle heißt ganz klar: Effizienz. Mit weniger Zeitaufwand schnellere Trainingsergebnisse erzielen – da bin ich dabei.

Meine Umfrage: Wie viele trainieren mit einem Powermeter?

Bevor ich dann bald beim Händler des Vertrauens „vorbeisurfe“, wollte ich mal wissen, wie viele von Euch überhaupt mit einem Powermeter trainieren? Ist das Ganze überhaupt ein Thema? Oder nur was für Hardcore-Nerds?

128 Stimmen wurden abgegeben:

63% trainieren mit einem Powermeter am Rennrad.

63%? Das überrascht mich schon. Ich hätte, um offen zu sein geschätzt, dass ca. ein Drittel mit einem Powermeter trainiert – die Mehrheit aber auf keinen Fall. Denn die ganze Sache kostet ja schließlich auch ein paar Euros. Preise seht ihr gleich unten.

Zwei gute Gründe, ein Powermeter zu kaufen

Oje, jetzt zieht sich die Kommerz-Schlinge zu. Ich gebe zu: Ich hatte schon die ganze Zeit Bock auf ein Powermeter und jetzt sagt die Mehrheit von Euch auch noch, dass ihr bereits mit einem Powermeter trainiert? Was passiert? Man sucht nach Gründen diesen Luxusartikel ebenfalls zu kaufen, oder: Man redet es sich schön!

Meine Gründe für ein Powermeter:

1) Weniger Zeitaufwand – dadurch gezielter trainieren
2) Wenn die Mehrheit (die 63%) es bereits tut, kann es ja nicht verkehrt sein

Es soll einfach so sein. Lass es geschehen Daniel – sagt das Teufelchen auf der Schulter ;-)

Übersicht der Powermeter-Anbieter am Markt

Also, da legen wir uns die Anbieter für Powermeter doch mal schön zurecht – das Büffet ist eröffnet.

Wer tut was, was kann das und was kostet es in etwa? Meine Eindrücke der Web-Recherche.

SRM Powermeter

SRM Powermeter

SRM GmbH
Rudolf-Schulten-Str. 6
52428 Jülich
Tel.: +49 2461 69123 0
Email: info@srm.de
www.srm.de

Wenn man über Leistungsmesser spricht, meint man vor allem SRM. Die drei Buchstaben stehen für:

Schoberer Rad Messtechnik oder hoffentlich: Sehr Reicher Mann.

Bereits Mitte der 80er erfand Ulrich Schoberer Leistungsmessgeräte – und war damit der Pionier am Markt. Die Messgenauigkeit der SRM Powermeter gilt heute nach wie vor als der Maßstab.

Preislich fangen SRM Powermeter, je nachdem was ihr aktuell für eine Gruppe drauf habt, ab ca. 2.000€ aufwärts an.

Damit ihr die Daten bequem am Lenker ablesen könnt, empfiehlt es sich zu guter Letzt einen SRM Computer zu verwenden – sonst macht das Ganze keinen Spaß. Der SRM Powercontrol fängt bei knapp 650€ an. In Summe dann mind. 2.650€ – das ist mal ein Wort!

Stages Powermeter

stages powermeter

STAGES CYCLING EUROPE
Lindenbergstr. 14
79199 Kirchzarten
Tel.: +49 7661-919948-0
info@stagescycling.eu
www.stagescycling.com

Stages ist eine amerikanische Firma und aufgrund des verhältnismäßig niedrigeren Preises besonders interessant für uns Jedermänner bzw. Hobbyfahrer. Der dt. Sitz der Firma ist im wunderschönen Kirchzarten bei Freiburg.

Der Leistungsmesser wird im linken Kurbelarm montiert – vollkommen losgelöst vom Rest der Kurbel und Schaltung. Somit ist ein großer Pluspunkt das hohe Maß an Flexibilität/Kompatibilität. Die Stages Powermeter funktionieren mit allen gängigen Radcomputern.

Preislich werden die Stages Powermeter aktuell ab knapp 670€ gehandelt – je nach Gruppe.

Garmin Vector

Garmin Vector Powermeter

Garmin Deutschland GmbH
Parkring 35
85748 Garching

Tel.: +49 89-858364-0
www.garmin.com

Garry + Min ergibt Garmin. Pragmatisch gelöst, der Name. Die Firma der beiden Gründer hat ihren Sitz in der Schweiz. 2013 brachte Garmin den Vector Powermeter auf den Markt. Hierbei handelt es sich um einen Leistungsmesser in der Pedale. Montage kinderleicht, da nur die Pedale montiert werden muss – bekomme sogar ich hin ;-)

Die aktuell zweite Generation der Vector Powermeter fängt ab knapp 1.400€ an – die erste Generation liegt bei vergleichsweise moderaten 850€.

Zum Garmin Vector Powermeter empfiehlt sich, ein Garmin GPS Radcomputer zu nutzen: Garmin Edge 500 (ca. 230€) oder 810 (knapp 400€).

Infocrank Powermeter

infocrank powermeter

info@vervecycling.com
www.vervecycling.com

Der Powermeter von Infocrank ist ebenfalls recht frisch auf dem Markt – seit 2013 gibt es den Powermeter in der Kurbel der australischen Firma.

Ob Profis oder Top-Amateure wie Bernd Hornetz – Infocrank findet einen immer beliebter werdenden Einsatz. Die Infocrank Powermeter sind kompatibel mit den gängigen Radcomputern.

Preis: ab 1.500€

PowerTap     Powermeter

powertap powermeter

support@powertap.com
www.powertap.com

Der powertap Leistungsmesser befindet sich im Gegensatz zu den anderen hier gelisteten Powermetern nicht in der Kurbel oder der Pedale, sondern in der Hinterradnabe.

Kommt für mich daher nicht in Frage, da die Flexibilität nicht wirklich gegeben ist. Sollte man die Laufräder mal wechseln wollen, mag ich nicht jedes Mal den Powermeter mit „rüberziehen“.

Preis: ab 600€.

Rotor Powermeter

rotor Powermeter

Der Eyecatcher bei Rotor sind die ovalen Kettenblätter. Hat jeder bestimmt schon mal gesehen. Testimonials wie Jan Ullrich sorgen ebenfalls dafür, dass das spanische Premium-Unternehmen weiter nach vorne kommt. Der Rotor Powermeter befindet sich in der Kurbel und ist mit allen gebräuchlichen Radcomputern kompatibel.

Preis: ab ca. 1.150€

Quarq Powermeter

quarq powermeter

Die Story hinter Quarq ist ganz witzig: Der spätere Firmengründer hatte Anfang der 2000er nicht genügend Geld beisammen, um sich einen der bereits existierenden Powermeter der Konkurrenz für sein eigenes Rennrad-Training zu kaufen. Hemdsärmelig wie er ist, entschloss er sich kurzerhand selbst einen Powermeter zu bauen. So entstand später der Quark Leistungsmesser. Die Technologie vom Quarq Powermeter ist ähnlich zu den anderen Kurbel-Leistungsmessern.

Positiv zu erwähnen ist die hohe Messgenauigkeit mit einer Abweichung von „nur“ 1,5%  – das ist ein top Wert!

Preis: ab gut 900€.

Welchen Powermeter hast du?

Die Entscheidung ist also klar: Es wird im Hause Müller bald ein Powermeter geben – die Regierung weiß davon zwar noch nix, aber das werde ich schon irgendwie „verargumentieren“. Ich habe ja jetzt zwei Killerargumente ;-)

Nur, welcher Powermeter von welchem obigen Hersteller soll es werden?

Freue mich über Euer Feedback auf der Facebook-Seite.

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3 comments

Meine zweite Leistungsdiagnostik beim Radlabor: 294 Watt IAS 23 Mai 2015 - 22:01

[…] geholfen zu haben. Per Watt konnte ich es ja leider noch nicht steuern. Wie ihr aber in meinem letzten Blogpost lesen konntet, wird sich das zeitnah ändern Zudem werden das Mallorca Trainingslager aber […]

Mit welchem Powermeter trainierst du? 26 Mai 2015 - 23:14

[…] anschaffen. So ganz sicher bin ich mir aber noch nicht, welcher Hersteller es denn werden soll. Die Auswahl an Marken ist mittlerweile sehr, sehr groß: SRM, Stages, Quarq, Garmin Vector, Infocrank, Powertap, Rotor […]

Stages Powermeter und Garmin Edge 510: Meine Eindrücke 22 Juni 2015 - 22:19

[…] Stelle muss gesagt werden: Das Stages Powermeter ist grade mal die Einstiegslösung. Von SRM oder ähnlichen Powermetern wollen wir mal lieber nicht […]

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