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Nils Politt, der Kölsche Jung im Peloton: „Paris–Roubaix ist eine Schlacht auf einem großen Feld!“

by Daniel

Nils Politt ist 22 Jahre jung und eins der großen Talente im deutschen Radsport. Spätestens mit seinem Auftritt bei der Flandernrundfahrt 2016 sorgte der Katusha-Profi für internationales Aufsehen. Während des Canyon Pure Cycling Festivals Mitte April (16.4.2016) durften Kante und ich im Rahmen einer gemeinsamen Ausfahrt nicht nur ein paar Kilometer an seiner Seite fahren, sondern auch ein Interview mit ihm führen: Nils beschreibt, warum die Flandernrundfahrt härter ist als Paris–Roubaix, wie es sich mit Andrè Greipel trainieren lässt und wie viel Watt man treten muss, um die Verfolger leiden zu lassen.Nils Politt InterviewNils Politt im Interview:

Nils, wie geht’s Dir nach deinem Sturz bei Paris–Roubaix?
Mir geht’s gut. Ich hatte die ersten paar Tage danach zwar noch Probleme mit der Schulter, aber das ist jetzt auch vorbei. Außer die Hände, die tun noch ein bisschen weh, aber sonst ist alles in Ordnung.

Wie kam es zu dem Sturz?
Auf dem Kopfsteinpflaster war es noch nass und schlammig, da sind die Reifen einfach weggerutscht. Keine Chance. Auf der Mitte des Sektors war das.

Bei welchem Kilometerstand, 210 oder?
Ja, es waren so 210 km.

Wie war bis zu diesem Zeitpunkt die „Hölle des Nordens“ für Dich?
Das Rennen war von Anfang an ziemlich hektisch und jeder wollte in die Gruppe, jedes Team wollte dabei sein. Die ersten Kilometer sind entsprechend schnell gefahren worden. Wir hatten zudem bis zum ersten Sektor mit Seitenwind zu kämpfen.

Welches Rennen ist für Dich härter: Flandernrundfahrt oder Paris–Roubaix?
Schwer zu sagen. Also von den Beinschmerzen her, ist die Flandernrundfahrt nochmal ein Stück härter, weil Du da die Berge hoch musst. Und wenn Du irgendwann mal nichts mehr in den Beinen hast, musst Du halt hochschieben. Oder im ziemlich langsamen Tempo hochfahren. Und in Roubaix ist es natürlich auch hart, aber vor allem deswegen, weil Du Schmerzen in den Fingern und in den Beinen hast. Du wirst ja die komplette Zeit durchgeschüttelt. Paris–Roubaix ist eine Schlacht auf einem großen Feld.

Paris–Roubaix ist eine Schlacht auf einem großen Feld.

Und die Stimmung? Da ist die Flandernrundfahrt in einer eigenen Liga, oder?
Unglaublich was da los war, speziell am Patern- und Koppenberg. Die Stimmung bekommst Du bei diesem Rennen viel intensiver mit, weil Du da sehr langsam hochfährst, dadurch hörst Du die Zuschauer viel besser. Also bei der Flandernrundfahrt, als ich in der Spitzengruppe war, da konnte ich am Kwaremont meinen eigenen sportlichen Leiter nicht mehr im Ohr hören – so laut waren die Zuschauer (lacht).Paris - RoubaixUnd bei Roubaix: Gut, da saß ich am Schluss leider nur noch im Auto und bin über die verschiedenen Sektoren gefahren. Da sind natürlich auch sehr viele Zuschauer, die dort dicht an dicht stehen. In Summe würde ich aber schon sagen, dass bei der Flandernrundfahrt einfach mehr los war.

Ist das so ein Augenblick, bei dem man sich denkt, dafür hat es sich schon gelohnt Profi zu werden?
Das kommt dem schon sehr nahe: Letztes Jahr saß ich ja noch vorm Fernseher und hab mir die Rennen angesehen und mitgefiebert. Jetzt selbst am Start zu stehen, da bekommst Du natürlich eine Gänsehaut. Als ich vom Busparkplatz zur Einschreibung gefahren bin, mit den tausenden Menschen oder auch die Stimmung beim Start – ein ganz besonderer Augenblick. Ganz klar.

Was ich sehr authentisch und sympathisch fand, war Deine Aussage nach der Flandernrundfahrt, dass Du noch den einen oder anderen „Anfängerfehler“ zu viel machst. Kannst Du uns ein paar Beispiele nennen?
Bei den belgischen Rennen muss man die Anstiege haargenau kennen: Wann man zum Beispiel in die „Rinnen“ reinfahren kann – und wann man vor allem da wieder raus muss. Diesen Fehler hatte ich auch gemacht: Beim Reinfahren in die Rinne, da war ich noch auf Platz 15, hatte mir noch keine großen Gedanken gemacht, nur dann rollen sie von hinten auf und drängeln Dich ab.

Was für eine Rinne? Eine Regenrinne?
Ja, eine Regenrinne. Die besteht halt nicht aus Pflastersteinen. Das rollt natürlich besser und verleitet dort mal rein zu fahren.

Da kommst Du dann später schlecht wieder raus…
Genau. Und am Ende kommst Du auf Position 50 wieder zurück ins Feld. Soeben mal 35 Plätze verloren. Dann musst Du Dich halt erst wieder nach vorne kämpfen. Auch das Position fahren am Kwarenmont ist sehr wichtig. Die Kurven müssen insgesamt sehr sauber gefahren werden, nicht zu früh die Körner verschießen. Sehr komplex in Summe.

Und das sind dann die Körner, die man sich sparen muss, um im Endeffekt ganz vorne mit dabei zu sein. Klar, bei der Flandernrundfahrt war ich natürlich super motiviert, habe auch entsprechend viel Führungsarbeit in der Spitzengruppe geleistet.

Bekommst Du Tipps von den „alten Hasen“ im Team?
Klar, gerade jetzt am Anfang wird mir viel geholfen: „Versuch doch mal Dich durchs Feld zu mogeln, dann hast Du nicht so viel Wind auf der Brust!“ – und solche Sachen. Aber vor allem vom Sportlichen Leiter bekomme ich die Tipps, der sieht ja die Rennen hinten im Auto und hat die beste Übersicht. Natürlich gibt’s dann auch ganz detaillierte Analysen und Ratschläge in den Nachbesprechungen.

Teamsprache ist Englisch?
Ja, alles in Englisch.

Du kommst aus Hürth und wohnst in der Nähe von André Greipel: Wie oft trainiert Ihr beiden zusammen?
Wenn wir beide in Hürth sind, trainieren wir schon sehr gerne miteinander. Außer wenn wir beide „spezielles“ Training haben: Meine Vorliebe ist das Zeitfahren und wenn ich mich darauf vorbereite, trainiere ich natürlich eher mit dem Zeitfahrrad, da hat er nicht immer so viel Lust drauf (schmunzelt). Dann fahren wir halt mal nicht zusammen. Aber sonst so oft wie möglich.

Schickt der eine dem anderen dann eine WhatsApp? Treffpunkt an der Kreuzung soundso?
Ja, tatsächlich. Wir haben so eine Trainingsgruppe. Der Phil Bauhaus von BORA wohnt auch in der Nähe und dann gibt’s schon mal so Nachrichten in der WhatsApp-Gruppe wie: „Morgen Treffpunkt um 10 Uhr am Feldweg“, dann wissen alle Bescheid und es kann losgehen.

Nils Politt im Interview

Wie trainiert es sich mit dem „Gorilla“?
Erst einmal muss ich natürlich sagen, dass André ein Riesenvorbild für mich ist. Er ist nach Hürth gezogen, da war ich noch in der U15 oder U17. Da müsste er bei HTC gewesen sein. In den letzten Jahren hat er meinen Sprung gesehen, und jetzt fahren wir in der gleichen Liga. Das ist für mich alleine ja schon mal der Wahnsinn. Ich kann noch sehr viel von ihm lernen. André ist die Rennen ja auch schon mehrfach gefahren und bringt sehr viel Erfahrung mit, zudem hat er schon zahlreiche Tour-de-France-Etappen gewonnen mit allem Drum und Dran. Wenn wir zusammen trainieren, bringt mir das wirklich sehr, sehr viel. Gerade jetzt nach der Flandernrundfahrt waren seine Tipps sehr hilfreich. Beim nächsten Mal sehe ich dann definitiv besser aus (lacht).

Wo führen Eure Touren meist hin?
Meistens geht’s in Richtung Eifel. Es kommt drauf an, wie lange wir fahren wollen. Meistens trainieren wir zwischen drei und sechs Stunden.

Deine guten Auftritte in diesem Jahr, aber auch im letzten Jahr wie bei der Bayernrundfahrt, machen Lust auf mehr. Bei welchen Highlights können wir Dich in diesem Jahr noch sehen?
Natürlich würde ich gerne bei der WM in Katar mitfahren. Dort ist es flach, es gibt eine Windkante, man muss Position fahren können. Das wäre schon mein Wunsch, dort an den Start zu gehen bzw. mich dafür zu qualifizieren. Sehr gerne würde ich natürlich bei der WM ein Zeitfahren machen, ob jetzt bei der U23 oder bei der Männer-Elite.

Ansonsten wird man mich noch in Hamburg sehen bei den Cyclassics. Sonst ist jetzt erst mal nichts konkret.

Die Tour de France, meintest Du vorhin auf dem Rad, wird nicht klappen?
Nein, die Tour leider nicht.

Dann sparst Du sie Dir für nächstes Jahr in Düsseldorf auf, ist ja dann quasi ein Heimspiel…
(lacht) Als Kölner sagt man ja, dass man niemals in Düsseldorf starten würde. Die Kölner und Düsseldorfer haben es ja nicht so – aber gut, für die Tour würde ich sicherlich eine Ausnahme machen.

Gab es das Angebot von Katusha im letzten Jahr im Rahmen der Bayern-Rundfahrt? Beschreibe uns mal diesen Augenblick.
Katusha kam schon relativ früh auf mich zu, das war so um den 1. Mai – da wurde uns das Interesse ganz offiziell mitgeteilt.

Als Kölner sagt man ja, dass man niemals in Düsseldorf starten würde … – aber gut, für die Tour würde ich sicherlich eine Ausnahme machen.

Lief das über Deinen Agenten?
Ja, über meinen Agenten. Vorher hatte ich das aber schon über die private Schiene erfahren, mein Agent wollte zuerst gar nicht damit rausrücken. Aber schlussendlich hatte er es mir dann doch gesagt, sogar dass sie sehr großes Interesse haben. Danach wurde ich noch etwas von Katusha beobachtet, bei der Bayernrundfahrt hatte ich dann aber schon ein konkretes Angebot vorliegen. Das hat natürlich einen guten Push gegeben, besonders vorm Zeitfahren. Und nach der Bayernrundfahrt war es dann fix.

Du hast jahrelang dafür trainiert und kommst dann in die erste Liga. Kannst Du uns diesen Moment beschreiben?
Als ich den Vertrag vor mir liegen hatte und dann meine Unterschrift draufgesetzt habe, das war einfach…

Geil?
Ja, geil. Danach war ich einfach so befreit, so viel entspannter – besonders bei der Deutschen Meisterschaft. Ich bin einfach nur gefahren, ohne jegliche Hintergedanken. Vorher war es halt immer so: „Du musst gut fahren, Du musst einen Vertrag kriegen“. Daraus hab ich natürlich gelernt: Dieses Jahr bin ich auch lockerer in die Saison reingegangen – locker und lustig sag ich immer.

Michael Gogl von Tinkoff sagte mir im Interview, dass ihm eine unglaubliche Last von den Schultern gefallen ist – aber es bleibt dennoch keine Zeit zum Ausruhen: Du musst Dich ja für den nächsten Vertrag empfehlen.
Auf jeden Fall. Man darf sich definitiv nicht hängen lassen. Wobei, die alten Hasen sagen immer, wenn sie einen Zweijahresvertrag haben: „Das erste Jahr machen wir ein bisschen ruhiger“ und im zweiten Jahr heißt es dann „Ok, Vertragsjahr, jetzt geht’s los!“ Das sieht man immer ganz gut in den verschiedenen Trainingslagern. Dann heißt es auch gerne mal: „Es ist Vertragsjahr, ich muss schnell fahren“. Das ist immer ganz witzig. Aber ich versuche in jeder Saison mein Bestmögliches abzurufen. Und ok, dieses Jahr hat’s schon ganz gut geklappt und sollte mir Selbstbewusstsein geben für die Zukunft.

Bei der Durchsicht Deiner Erfolge fällt schnell auf, dass Dir Zeitfahren liegt. Warum bist Du hier so stark?
Mein Körper gibt’s physiologisch her: Ich hab lange Beine und daher einen guten Hebel. Die Kraftausdauer ist auch ganz ok. Irgendwann im Laufe der Zeit habe ich halt gemerkt, dass mir das Zeitfahren liegt und entsprechend habe ich mich mehr und mehr drauf spezialisiert. Ich habe auch schon recht früh mit Aerotests angefangen. Es macht mir einfach Spaß damit zu arbeiten, und an den Watts zu optimieren: Hier noch ein paar Watt rausholen oder da. Das Schöne beim Zeitfahren ist auch das „sich-selbst-quälen“ (lacht). Nur Du, nichts Drumherum.

Niemand, der schuld ist. Nur Du.
Ja, du hast halt wirklich nur noch einen im Ohr, der Dich anfeuert und pusht!

Motiviert das Männchen im Ohr meistens positiv? Oder kann der auch mal sauer werden?
Am Anfang ist er meistens positiv. Aber vor allem hinten raus, wenn’s dann schon in den Beinen und im ganzen Körper wehtut, finde ich es auch gut, wenn sie mich härter pushen. Ich fordere das auch ein. Denn dann merke ich den Schmerz nicht so sehr.

Letztes Jahr wurdest Du Deutscher Straßenmeister der U23 nach einer Soloflucht, wie fühlte es sich an, vorne alleine im Wind zu fahren, wenn hinter einem das „Wolfsrudel“ her ist?
Da hatte ich schon relativ früh den Vorsprung rausgeholt und konnte die letzten zwei Kilometer genießen und ein bisschen „feiern“. Ich sage immer, wenn ich vorne auf das Tacho gucke und sehe, wie viele Watt ich gerade trete, dann müssen die hinten auch Schmerzen haben.

Ich sage immer, wenn ich vorne auf das Tacho gucke und sehe, wie viele Watt ich gerade trete, dann müssen die hinten auch Schmerzen haben.

Deine Orientierung sind also immer die Watt?
Meistens. Wenn ich sehe, dass ich vorne mit 450 Watt fahre, das müssen die hinten auch erst einmal treten. Wenn es mir dann wehtut, dann wird es den anderen auch wehtun.

Bei Katusha bist Du Teamkollege von Sprintstar Alexander Kristoff, von dem ich ein großer Fan bin. Was kannst Du von ihm lernen?
Alex ist ein super Typ, vor allem persönlich. Er ist ein Norweger, ein Wikinger. Er kämpft um sein Leben. Er sieht auf dem Rad nicht immer so ästhetisch aus, aber er ist der absolute Kämpfer. Er würde niemals aufgeben – das mag ich sehr an ihm.

Ich hätte mit dem King-of-the-Lake-Zeitfahren Ende September einen interessanten Tipp für Dich: Komplett abgesperrte Straßen, 48 km lang, knapp eine Stunde bolzen…
Ich müsste gucken, ob es in den Trainingsplan vor Katar reinpasst.

Zwei Wochen vor Katar findet das Rennen statt – eine ideale WM-Vorbereitung.
Am Ende der Saison wird’s wieder etwas enger im Kalender. Vielleicht würde ich auch im Mannschaftszeitfahren in Katar starten, dann trifft sich das Team vorher entsprechend zum Trainieren.

Was nimmst Du vom Canyon Pure Cycling Festival mit?
Ich finde es definitiv sehr cool. Einige Sponsoren wie SRAM sind hier, da kann ich mich mal ganz in Ruhe mit den Jungs austauschen und die neuen Produkte kennenlernen. Das geht während der Rennen nicht: Da bekommst Du Dein Vorder- oder Hinterrad schnell eingebaut, ohne alle Details zu kennen. Und hier haben wir endlich mal mehr Zeit für einander. Was für mich auch sehr interessant ist, ist, was Canyon für den Winter anbietet, hinsichtlich Mountainbikes und Crossräder.

Wie trainierst Du im Winter?
Erste Wahl ist natürlich Mallorca, aber da habe ich auch nicht immer Lust drauf, wenn ich ehrlich bin (lacht). Ich trainiere auch gerne zuhause im Wald mit dem Mountainbike. Wobei es diesen Winter ja ziemlich gut war, was das Wetter anbelangte – da konnte ich viel auf der Straße fahren. Die Mischung machts einfach. Was ich im Winter aber auch sehr gerne mag, ist Straße und Wald mit dem Crossrad zu kombinieren: Nach drei Stunden auf der Straße, biegst Du dann rechts in den Wald ab und gibst da nochmal Vollgas.

Komm schon, Du bist Profi, das solltest Du doch schaffen. Aber gut, jeder Jeck ist anders.

Fährst Du im Winter immer strikt nach Plan oder auch mal nur wie Du Bock hast?
Ich bekomme einen Plan, in dem auf jeden Fall steht, wie viele Stunden ich grundsätzlich fahren muss. Und wenn Du Intervalle fahren musst, dann solltest Du Dich natürlich an den Intensitäten orientieren. Wenn ich aber mit dem Crosser, dem Mountainbike oder auch mal auf der Bahn fahre, dann durchaus mal nach Gefühl.

Hast Du auf dem Crosser auch einen Wattmesser drauf?
Ja, da ist auch einer drauf.

Plan B bei Nils Politt?

Gibt es einen Plan B jenseits vom Radfahren?
Meinen Eltern war es sehr wichtig, dass ich eine Ausbildung mache und diese dann auch abschließe. Ich hatte ja mit einer Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker angefangen – mein Papa hatte mir das empfohlen. Ich konnte das aber nicht gut mit dem Radsport kombinieren, das wurde in der Firma nicht unterstützt: Mal früher zu gehen, um zu trainieren, war dort nicht immer möglich. Naja, und über einen Bekannten der Familie konnte ich die Ausbildung noch wechseln und fing dann bei der DPD als Speditionskaufmann an, und schloss die Ausbildung dort auch ab. Das Schöne war, dass ich für die Radrennen und Trainings freigestellt wurde – hatte aber dennoch 30 Tage Urlaub. Jetzt habe ich zumindest etwas in der Tasche, falls alle Stricke im Radsport reißen sollten. Aber mein eigentlicher Plan B wäre etwas im Vertrieb für einen Radhersteller zu machen. Die Mischung aus Kontakt nach außen und Radsportwelt würde mich reizen.

 Du bringst ja schon einiges an Wissen mit…
…mit den Teams Kontakt halten, sich im Produktmanagement betätigen und der Vertrieb – das wäre eine interessante Kombination. Du weißt: Es kann so schnell gehen im Radsport – ein übler Sturz und Du kannst, wenn es blöd läuft, nicht mehr weiterfahren.

Schraubst Du auch mal selbst im Keller am Rad rum?
Zurzeit macht das vor allem mein Papa, dem macht das richtig Spaß (lacht). Aber sonst fummele ich auch gerne mal am Rad rum.

Einen Reifenwechsel bekommst Du also hin?
Klar, den schaffe ich.

Es ist ja nicht unüblich, dass der ein oder andere Profi seine liebe Not mit den Reparaturen hat.
(lacht) Ja, das kann ich durchaus bestätigen. Ich habe auch schon den ein oder anderen gesehen, wo ich dreimal hingucken musste: Hat der das jetzt wirklich nicht hinbekommen? Komm schon, Du bist Profi, das solltest Du doch schaffen. Aber gut, jeder Jeck ist anders.

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